07 Mar Bohren und Fräsen an einer Station
Posalux präsentiert die neueste Generation von High-Tech Bohr- und Fräsmaschinen auf der Productronica 2015 in München – Halle B1 Stand 250
Bereits mit der Maschine Ultraspeed MONO konnte man Bohren und Fräsen an einer Station, auf kleiner Standfläche mit großartiger Präzision. Diese Maschine des Schweizer Herstellers Posalux SA war interessant für die kleine bis mittlere Serien- und Prototypenfertigung. Jetzt kommt eine weiterentwickelte Version der Ultraspeed MONO und die neue Modellreihe Ultraspeed TRIO auf den Markt. Letzteres bedeutet noch effizienteres, präzises Arbeiten an drei Stationen in einer Maschine. Nächstes Jahr soll die Ultraspeed Duo folgen. Auf der Messe productronica 2015 in München wird Posalux die Neuheiten präsentieren.
Noch präziser, noch effizienter Der komplexe Prozess der Leiterplattenfertigung unterliegt einem kontinuierlichen Wandel und konstanter Weiterentwicklung. Die Strukturen der Schaltungen werden immer feiner, die Leiterplatten selbst werden, je nach Anwendung, teilweise extrem dünn. Für die Hersteller von Leiterplatten steht vor der Anschaffung einer neuen Anlage für die PCBBearbeitung die Entscheidung für den Maschinentyp und vor allem der Dimension der neuen Anlage. Es gibt etliche Betriebe, die sich auf die Fertigung von Kleinserien oder auch auf die Herstellung von Prototypen eingestellt haben. Das bedeutet natürlich, dass große Anlagen, die für die Großserienproduktion konzipiert sind, nicht in Betracht kommen. Andererseits stellen diese Betriebe oft Spezialanfertigungen oder Prototypen her, bei denen besonderer Wert auf spezielle Anforderungen, höchste Präzision und Qualität gelegt werden muss. Trotzdem müssen akzeptable Taktraten und eine gute Auslastung in der Fertigung gewährleistet sein. Aber auch die Hersteller von Großserien brauchen nicht nur Großanlagen.
Nicht jede Serie lastet den Maschinenpark richtig aus. Und so macht es manchmal durchaus Sinn, auch kleinere Anlagen in die Produktion zu integrieren. Außerdem können kleinere Anlagen als Puffer für Stoßzeiten eingesetzt werden. Nicht zuletzt beeinflusst die Entscheidung natürlich auch die Kostenstruktur. So entsteht die wachsende Anforderung nach noch flexibler einsetzbaren Maschinen und verschiedenen Größendimensionen und Ausrichtungen von Anlagen. Für jeden Schritt auf dem Weg zur fertigen Leiterplatte – von deren eigentlichen Herstellung über das Belichten, Bohren und Fräsen bis hin zum Bestücken – gibt es ausgewiesene Spezialisten, die über ihr Portfolio passende Maschinenlösungen bieten wollen. Posalux aus Biel in der Schweiz ist ausgewiesener Spezialist von Mikrosystemen für die Präzisionsfertigung. Mit ihrer neuen Baureihe hat Posalux einen weiteren Fortschritt in der Präzision für die Prototypen- und Serienfertigung erreicht – zudem können nun ansprechende Lösungen für kleine, mittlere und große Serien angeboten werden. Neben der Geschwindigkeit der Arbeitsprozesse wurde auch stets an der Verbesserung der Präzision gearbeitet.
Schafften die Systeme bis vor geraumer Zeit noch mit 900 Hübe/Minute schon eine akzeptabel hohe Frequenz, konnte man bei den neueren Bohreinheiten die Frequenz um zirka 33 % auf 1200 Hübe/Minute steigern. Die Toleranz bei der Präzision wurde über die letzten Jahre bis auf +-15 μm verringert. Die Duplizierung der Anzahl der Arbeitsköpfe ist eine der großen Neuerungen bei der neuen Baureihe. Mit dieser ‚Kombi‘-Ausrüstung verfügt jede Station über zwei verschiedene hochpräzise Spindeln. Die Aufteilung der Spindeltypen auf die Bohrköpfe kann frei gewählt werden – zweimal Bohren (Mikrobohren von <0,1 mm und große Löcher bis 6,35 mm), zweimal Fräsen (für FR4 und IMS) oder eine Kombination mit Bohren und Fräsen. Somit stehen beide Möglichkeiten zur Verfügung, schnell mit geringem Drehmoment oder langsam mit höherem Drehmoment. Die Maschinen können optimal an die Bedürfnisse der Produktion angepasst werden.
Bohren und Fräsen an einer Station
Für die Ultraspeed MONO und TRIO sind 3 Bearbeitungsstationen möglich: SINGLE, DUAL oder COMBI. Beide weisen ein fortschrittliches Konzept der Z-Achseneinheit auf. Die Ultraspeed MONO ist für die Prototypen- und Kleinserienfertigung ausgelegt, während sich die TRIO speziell für die Klein- und Mittelserienfertigung eignet. Ausserdem ist die TRIO mit individuellen XY-Achsen erhältlich. Für die TRIO wird auch eine Spezialvariante angeboten, eine Dreispindel-Maschine mit drei einzeln angetriebenen Stationen. Jede Station hat eine eigene Spindelachse und eine eigene Tischachse. Benötigt wird das für hochgenaue Bohr- und Fräsarbeiten.
An größeren Anlagen (fünf oder sechs Stationen) sind noch weitere Entwicklungen zur Verfügung gestellt. Gegenüber den Vorgängerversionen wird nun der für die MONO neuentwickelte Bohrkopf adaptiert. Die neue kompakte Bauweise verzichtet auf luftgelagerte Spindeln und Spindel und Z-Antrieb sind nun übereinander angeordnet. Die Basis der Maschinen wurde dafür entsprechend neu entwickelt, um eine bessere Steifigkeit, Stabilität, eine größere Genauigkeit und höhere Produktivität zu erreichen. In den neuen Systemen will man darüber hinaus eine neue Generation von Achsverstärkern verwenden. Gepaart mit der von Posalux selbst entwickelten Software-Steuerung ist die Führung der Werkzeuge auf den x-, y- und z-Achsen nun noch einmal spürbar genauer geworden.